Blog Post

13.08.2020: Günsel bewältigt 580 km und 7300 hm beim RAA

Thomas Günsel setzt sich trotz Corona ein Saisonhighlight beim Race Around Austria. Dabei absolvierte er unfassbare 580 km und 7300 hm in der Fahrzeit von 22 h und 50 min und einem Schnitt von 28 km/h.


Nachdem die Radsaison aufgrund der aktuellen Corona-Situation anders ausfiel als die anderen Jahre, galt es doch sich ein Saisonhighlight zu setzen, welches die Trainingskilometer lohnenswert macht. Nachdem auch meine Teilnahme beim Northcape4000 ins Wasser fiel, sollte die Race Around Austria Challenge das Highlight des Jahres bilden. Erstmals wurde hier mit der 560 km Umrundung von Oberösterreich eine non-support Klasse angeboten. Die Vorbereitungen liefen gut und so konnte es nach 10.000 Trainingskilometern endlich losgehen. Nachdem ich einige Wochen vorher dem Verein beigetreten war, galt es natürlich die Vereinsfarben hochzuhalten. Einen Tag vor dem Rennen reiste ich in St. Georgen an. Neben der Anmeldung und technischen Abnahme nahm ich auch das erste Teilstück der Strecke in Angriff, um mich am Renntag nicht gleich zu verfahren. Die Wettervorhersage schaute auch gut aus und dementsprechend wurde auch die Satteltasche gepackt. Das Reglement schrieb hier z.B. ein zweites Lichtset etc. vor. Am Start gab es eine breite Streuung, was die Beladung anging. Bei einigen Teilnehmern hatte man das Gefühl eine Weltumrundung steht an und bei anderen eine Kaffeefahrt mit 4 Trinkflaschen. Ich hatte mich neben Auflieger und zwei 1L Trinkflaschen nur für eine Satteltasche mit dem Nötigsten entschieden.

Kurz vor 16 Uhr wurde es dann ernst. Als Viertletzter der Kategorie ging es im eine Minutenabstand auf die Strecke. Ich konzentrierte mich sofort darauf einen guten Rhythmus zu finden und mich auch nicht von überholenden Fahrern irritieren zu lassen. Dies gelang mir wirklich gut und so absolvierte ich die ersten 200 km mit einem geplanten 3 min Stopp an einer Tankstelle, um die Flaschen noch einmal aufzufüllen. Hinzu kamen nochmal 2 min nachdem die Rennleitung mich anrief und ich meinen GPS-Tracker neu starten musste. Nachdem der zweite 100 km Abschnitt doch einige Höhenmeter mit sich brachte, gab es nach 100 km nochmal einen Stopp zur Nahrungsaufnahme, bevor bis zum Depot bei 330 km durchgefahren wurde. Bis zum dem Zeitpunkt lief es wirklich super. Der Rhythmus passte und ich holte in der Nacht einige Fahrer ein. Am Depot wurden dann wie geplant die Vorräte aufgefüllt, der Akku meiner Lampe gewechselt und ein frisches Trikot gab es auch noch. Im weiteren Verlauf hatte ich nur noch einen Stopp bei 435 km geplant. Die angepeilte Bäckerei diente für einen kurzen Stopp, an dem ich schnell zwei Stück Kuchen zu mir nahm, erneut die Flaschen auffüllte und neue Nahrung für die restlichen 130 km in meinen Trikottaschen verstaute. Es lief bis zu dem Zeitpunkt perfekt, fast noch besser als erwartet. Doch dann passierte es, bei 470 km verpasste ich eine Abzweigung und merkte dies aufgrund der alternativen Routenplanung erst zu spät. Unnötiger Weise quälte ich mich einen Anstieg hinauf und bemerkte leider erst nach 9 km meinen Fehler. Leider war es in dem Moment dahin mit meinem Rhythmus. Nach 470 km mit über 6.000 hm brauchte ich ein ganze Weile um mich zu orientieren und das Navi wieder auf Kurs zu bringen. Nachdem ich über eine Stunde nach Verlassen der Strecke wieder auf Kurs war, war es jedoch sehr schwierig wieder zu beschleunigen. Der Fehler nagte an mir und so fielen die restlichen Kilometer doch deutlich schwerer als es sicherlich ohne dieses Missgeschick der Fall gewesen wäre. Aber gut - that‘s racing. 70 km vor dem Ziel musste dann doch nochmal eine Bäckerei als Energielieferant herhalten, bevor ich nach 22 h50 min das Ziel erreichte. Leider mit 18 km mehr als geplant zzgl. der entsprechenden Standzeit. Neben 580 km und einem 28er Schnitt standen am Ende auch 7.300 hm zu Buche und damit ein 16. Platz, wenngleich ohne Fehler auch eine Top-10-Platzierung möglich gewesen wäre. Das Rennen selbst war wirklich perfekt organisiert und die Stimmung an der Strecke in den einzelnen Orten war wirklich super. Wenn jemand mal bei einem Langstreckenrennen starten möchte, ist diese Veranstaltung in jedem Fall bestens geeignet.

von Herr Baier 29 Apr., 2024
Die neuen Lizenzfahrer Benjamin Lohmeyer, Ferdinand Kießling, Dominik Hacker und Julius Bertram gingen zum Saisonauftakt beim 9. Inklusiver Landshuter Straßenpreis an den Start. Für Lohmeyer und Kießling sprangen mit den Plätzen 5 und 8 zwei Top10-Platzierung heraus.
von Herr Baier 19 Apr., 2024
Sebastian Simon und Tobias Riedl zeigen schon früh in der Saison starke Leistungen beim Wörthersee Gravel Race. Beide starteten in der Altersklasse M 35 – 39 Jahre und belegen die Ränge 6 und 16. Damit sind sie für die Gravel WM im Herbst in Flandern/Belgien qualifiziert.
von Herr Baier 08 Apr., 2024
Team Baier Landshut Mountainbiker Martin Eibl sammelt viele wichtige Trainingskilometer in den Schweizer Bergen. Für seine Marathon-Saison bereitet sich Martin mit wichtigem Bergtraining vor.
Share by: